Während der Schulzeit probierte Rainer Brugmüller mit Grafit- und Buntstiften einige
perspektivische Bilder zu malen. Aber die Farben waren ihm zu blass.
Nach der Schulzeit besorgte er sich Ölfarbe und Malkartons und fing an zu experimentieren.
Diese kräftigen Farben !!! Damit schuf er eigene Formen, Landschaften und Figuren, die ein
wenig an die Zeit des Surrealismus erinnern. Dort fand er auch seine Vorbilder: Salvadore Dali,
Rene Magritte und allen voran Yves Tanguy - der Maler mit den unendlichen, unerreichbaren
Landschaften mit seinen sonderlichen Figuren, die niemals jemand wirklich gesehen hat.
Ganz besonders interessierten ihn Perspektive, Tiefe, Licht und Schatten, Spiegelungen,
und vor allem Wolken. Er malte mit einem hohen Anspruch an Perfektionismus. Dabei hilft
ihm oftmals seine Fähigkeit als Linkshänder, auch mit der rechten Hand malen (und schreiben)
zu können. Aus beruflichen und privaten Gründen
musste er die Malerei aber immer wieder für einige Jahre unterbrechen.
Nachdem er 1997 spontan an einem Malwettbewerb im Zikkurat in Mechernich - zu einem ihm
bis dahin wenig interessanten Thema "Eifellandschaften" - teilnahm und gewann, war eine
Entscheidung gefallen: eine Ausstellung mit dem Thema "Licht und Schatten". Die Ideen dazu
holte er sich bei den monatlichen Wanderungen. Dabei wollte er das Licht der Sonne, die
dazugehörigen Schatten, die Farben und Formen so fotorealistisch, wie nur irgendwie
möglich wiedergeben.
Mit diesem Ausflug in die Landschaftsmalerei und den damit gewonnenen Erfahrungen
wagt er sich nun wieder an surrealistische Motive. Und er fügt seinen Bildern nun noch
Figuren hinzu.
"Was ist wirklich wirklich? Was ist Illusion? - Mit meinen Bildern möchte ich das, was wir im Alltag
"wahr" nehmen, mit dem verbinden, was wir uns erdenken oder erfühlen, aber nicht mit den Augen
sehen können, um den Betrachter dazu einzuladen oder anzuregen, sich der alltäglichen
Wahrnehmungen bewußt (-er) zu werden, auf so manche Kleinigkeit zu achten, in den Bildern, in
seiner Umgebung, aber vor allem in sich selber. Denn da gibt es wirklich viel Wirkliches zu
erkennen . . . "
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